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Dortmunder Hüttenjubiläumsgäste können nicht nur feiern…

12.07.2021

Nachdem die meisten Teilnehmer*innen der Jubiläumsveranstaltung zum 90-jährigen Baubeginn der Dortmunder Hütte in Kühtai sich am 2. Juli bei einer leichten Wanderung zum Kühtaier Holzhäcksel-Heizwerk, zur Drei-Seen-Hütte und zur Mute akklimatisiert hatten, bot Heeresbergführer Sepp Tabernig, Ehemann der Hüttenwirtin Monika, am folgenden Samstag eine etwas anspruchsvollere Gipfelwanderung an.

Einige der Anwesenden hatten den 2820m hohen Gaiskogel tags zuvor erklommen, sodass der leicht höhere Pirchkogel die Zustimmung aller Interessenten fand. Nicht zuletzt reizte die Pause auf der für ihre Süßspeisen bekannte Feldringalm.

Zunächst ging es über Wiesen aufwärts zu den Schwarzmoos-Seen, ehe Felsen und Schotterflächen überwogen. Sepp erwies sich als erfahrener Führer, der in gleichmäßigem Rhythmus den Höhenunterschied von etwa 800 Metern überwand.

Als tückisch erwiesen sich größere Schneefelder, in denen der eine oder die andere tiefer als erwartet einsackte. Bergan bekam der Wegewart Bernd Rescheleit zahlreiche positive Rückmeldung ob seiner dichten, gut sichtbaren Markierungen. Die letzten Höhenmeter vor dem Pirchkogelgipfel forderten selbst die Trainierten unter uns, aber alle meisterten die Passagen souverän. Die Aussicht ins Inntal und die Aufenthaltsfläche sind auf dem Vorgipfel optimaler, weshalb man dort wohl das Gipfelkreuz errichtete.

Dort gab es einen coronakonformen „Berg heil“-Gipfelgruß, und nach Pause und Eintrag ins Gipfelbuch marschierten wir über Wiesenflächen bergab und stärkten uns auf der Alm. Über die Fahrstraße führte uns der Wanderabschluss zum Sättele, wo wir netterweise abgeholt wurden und die Jubiläumsfeier nahezu pünktlich beginnen konnte. Schön war es – danke Sepp!

Ob der sonntägliche Muskelkater bei uns Dortmunder*innen den Höhenmetern bergauf oder bergab geschuldet war, konnte nicht eindeutig ergründet werden.

Text: Jürgen Brunsing, Fotos: Norbert Gutwald