Mandelblütenwanderung 15. bis 19. März 2023

Am Mittwochmittag sind alle zwölf Teilnehmer angekommen im kleinen Weinort Leinsweiler am Rand des Pfälzer Waldes. Unsere Unterkunft beziehen wir im Ferienhof Weinstrasse 1 mit Blick über Leinsweiler auf den Slevogthof. Unsere Wirtin Ingrid dient dieses Anwesen auch als
Töpferatelier.

Gleich geht es zum Einwandern hoch auf die Madenburg, die uns Ausblick bietet sowohl auf die Rheinebene als auch auf das grüne Meer des Pfälzer Waldes. Natürlich dürfen auch die leiblichen Genüsse nicht zu kurz kommen, abends speisen wir im „Zehntkeller“ direkt um die Ecke.

Am nächsten Morgen führt uns Wanderleiter Klaus-Dieter am Slevogthof vorbei (der leider wegen Renovierung geschlossen ist) zur Ruine Neukastell und weiter zum Föhrlenberg. Bald treffen wir auf die Ruine Anebos (jeder Berg hier hat seine eigene Burgruine) mit wunderbarem roten Sandstein – es juckt in den Klettererhänden!

Direkt benachbart ist die Burg Trifels, nach kurzem Ab- und Aufstieg können wir das Burgmuseum besichtigen. Obwohl die Burg erst in den Dreissigerjahren wiederaufgebaut wurde, vermittelt sie doch ein mittelalterliches „Feeling“. Man erwartet fast Richard Löwenherz auf dem Gang zu treffen, er wurde hier zwecks Lösegelderpressung einige Zeit festgehalten. Nach 13 km Wanderung und ca 600 Hm haben wir uns das Abendessen im „Kirchhölzel“ verdient.

Am Freitag wandern wir zur Klettererhütte am Asselstein, der imposante Asselstein selbst ist abgesperrt wegen Wanderfalkenbrut. Weiter geht es an der Rehbergquelle vorbei auf den Rehberg mit 530 m, von dessen Aussichtsturm wir weit bis zum Schwarzwald blicken können. Nach dem
Abstieg hat Klaus-Dieter noch ein Schmankerl eingebaut: Statt durch Waldhambach zu laufen, geht es erst durch querliegende Bäume, dann steigen wir in Falllinie hoch quer durch den Wald zum nächsten Weg. Alle bestehen diese Konditionsprüfung!

Zurück geht es auf dem Pfälzer Weinsteig, nach den 17 km Tour laufen wir abends aber noch zum Nachbarort Ransbach; das Abendessen im „Prinz“ ist der kulinarische Höhepunkt! Der Samstag steht unter zoologischen Schwerpunkt. Auf der Wanderung zum südwestlich gelegenen Martinsturm begegnen uns Spechte, Ölkäfer, Mauereidechsen, Lamas und Kleiber. Der Abstieg führt uns über ein Plateau names Heidenschuh, auf dem man noch Überreste einer großen Fliehburg findet – eine faszinierende Landschaft! Am Fuß des Pfälzer Waldes laufen wir an der
Pfalzklinik vorbei, statt aber in der Ebene zu bleiben geht es nach kurzer Abstimmung nochmal hoch zur Madenburg. Damit haben wir dann auch gut 20 km und 900 Hm auf dem Tacho.

Was ich noch nicht erwähnt habe: die tägliche Morgengymnastik, die Abende im Weinkeller bei Ingrid und ….. Mandelblüten haben
wir auch gesehen!!